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Toter Winkel: Augen auf!

 „Läuft bei uns“: Neue Sensibilisierungskampagne der AWSR


2014 haben in der Wallonie fast 40 Personen bei einem Unfall das Leben verloren, an dem ein Lkw beteiligt war. 65 % der Opfer waren Fahrzeuginsassen. Die Wallonische Agentur für Verkehrssicherheit startet eine Sensibilisierungskampagne, um Pkw- und Lkw-Fahrer zu ermuntern, die Straße in aller Sicherheit gemeinsam zu nutzen.

Tote Winkel: Augen auf!

Das Plakat wird den ganzen August hindurch an den 300 Tafeln entlang der Autobahnen und Nebenstraßen in der Wallonie zu sehen sein. Auf diesem Plakat sind deutlich die Zonen zu sehen, in die ein Lkw-Fahrer keinen Einblick hat. Zielsetzung: die anderen Verkehrsteilnehmer sollen auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, denen sie ausgesetzt sind, weil die Lkw-Fahrer sie im Bereich des sogenannten toten Winkels nicht erkennen können. Außerdem soll das Plakat die Lkw-Fahrer daran erinnern, dass sie bei Fahrmanövern besonders aufmerksam sein müssen, da sich immer ein Pkw-Fahrer in einem toten Winkel befinden kann.

Es gibt im Wesentlichen 4 tote Winkel: an der rechten Seite des Lkw, an der linken Seite (jenseits des vom Rückspiegel abgedeckten Bereichs), hinter dem Lkw und schließlich vor dem Lkw, wo mehrere Bereiche aufgrund der A-Säulen des Lkw ebenfalls nicht einsehbar sind.

Sensibilisierung der Lkw-Fahrer

Im Rahmen der das ganze Jahr hindurch organisierten Sensibilisierungskampagnen, die sich an die breite Öffentlichkeit richten, wird die AWSR spezifische Sensibilisierungselemente vorsehen, die sich ganz besonders an Lkw-Fahrer richten. Dabei werden verschiedene Themen angesprochen: Ablenkung, Müdigkeit am Steuer, Bremswege...

Einige Zahlen


• Zahlreiche Pkw-Fahrer unter den Opfern
2014 sind in der Wallonie fast 40 Personen bei einem Unfall ums Leben gekommen, an dem mindestens ein Lkw beteiligt war. Angesichts des hohen Gewichts dieser Fahrzeuge verlieren vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer bei Unfällen dieser Art ihr Leben. 65 % der Todesopfer waren Fahrzeuginsassen. Im Übrigen haben Lkw-Unfälle im Allgemeinen ernsthafte Folgen: Sie führen dreimal häufiger zu einem Todesfall als der Durchschnitt der Verkehrsunfälle in der Wallonie.
• Auf der Autobahn, am helllichten Tag
2014 haben sich 40 % der Unfälle mit Verletzungs- oder Todesfolge, an denen ein Lkw beteiligt waren, auf der Autobahn ereignet. Es ist ebenfalls festzustellen, dass diese Unfälle sich häufig während der Woche tagsüber ereignen, wenn die Lkw viele Kilometer fahren. 2014 fanden 83 % der Lkw-Unfälle mit Verletzungs- oder Todesfolge in diesem Zeitraum
statt, gegenüber 65 % bei den anderen Fahrzeugtypen.
• Unfallfaktor
Für diese neue Sensibilisierungskampagne hat die AWSR beschlossen, sich auf die Koexistenz von Pkw- und Lkw-Fahrern zu konzentrieren und besonders auf die Problematik des toten Winkels einzugehen. Die schlechte Sicht der Lkw-Fahrer und die Tatsache, dass die anderen Verkehrsteilnehmer dies nicht immer berücksichtigen, können zu vielen Unfällen führen. Die Pkw-Fahrer denken nicht immer an das Vorhandensein dieser toten Winkel und kennen deren Umfang ni

Für Maxime PREVOT, den wallonischen Minister für Infrastruktur und Verkehrssicherheit, ist es wichtig, allen Verkehrsteilnehmern die Gefahren in Verbindung mit den toten Winkeln von Lastkraftwagen ins Gedächtnis zu rufen. Wenn die Einschränkungen in Bezug auf das Fahren solch großer Fahrzeuge besser bekannt sind, kann die Anzahl Verkehrsunfälle gesenkt und das von der wallonischen Regierung angestrebte Ziel erreicht werden: die Anzahl Verkehrstoter auf den wallonischen Straßen soll bis 2020 auf 200 / Jahr verringert werden.


Die AWSR ist die VoE, die sich in der Wallonie für die Verkehrssicherheit einsetzt. Sie erfüllt fünf Aufgaben: Organisation von Sensibilisierungskampagnen; Information und Betreuung der Opfer; Unterstützung der Kontrollpolitik der Polizeidienste; Erstellung und Auswertung von Statistiken; Vorsitz im wallonischen Hohen Rat für Verkehrssicherheit. Die AWSR untersteht dem Vorsitz des wallonischen Ministers für Verkehrssicherheit.

Pressekontakt:
Belinda DEMATTIA – Sprecherin AWSR – 0498/048.361
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